Glossar (Glossary):
Das Lied: the song
Die Strophe/die Strophen: the verse/verses
Die Entwicklungen: the developments
Die Zeile: the lines
Die Spannungen: the divisions
Widersprüchen: the contradictions
Die Bürgerrechte: the civil rights
Die Trennung: the divide
Die Vertreibung: the expulsion
Die Schützengräben: the trenches
Sogenannte: so-called
Die Einsetzung: appointment
Der Widerspruch gegen: the contradiction
Das Heckerlied war ein bekanntes Volkslied aus Deutschland und kam aus den Ereignissen des Jahrs 1848. Das Leid war ursprünglich ein antimonarchistisches Lied, dass verwendet Bilden von dem badischen Revolutionär Friedrich Hecker. Das Lied aber wurde später mit anderen Strophen gesungen und hat eine neue Benutzung. Ein Lied, dass vorher ein antimonarchistisches und revolutionäres Lied war, ist, während des Ersten Weltkrieg und Weimarrepublik, zu einem antisemitischen und antirepublikanischen Lied geworden.
Dieses Leid zeigt wichtige Entwicklungen in den Politik Deutschlands während des 19. und 20. Jahrhunderts. Es zeigt die Spaltungen in den deutschen Revolutionen vom Jahr 1848 und auch die spätere Entwicklung von deutschem Nationalismus zu was wir heute erwarten wurden, hauptsachlich der Nationalismus der NS Zeit.
Das Heckerlied kam ursprünglich aus anderen schon gesungenen republikanischen Liedern in der deutschsprachigen Welt. Die Studentenlieder die Universitäten Deutschlands waren wichtig für die Revolutionen des Jahrs 1848. Die Stundeten selbst war ein wichtiges Regiment von Akteuren während den Revolutionen. Das Lied, ‘Lied der Verfolgten’ war eine die viele Studentenlieder, die gesungen von den radikalen Studenten wurden.1 Das Heckerlied ist ein Version dieses Liedes mit ein paar neue Strophen und neue Bilder vom badische Revolutionär Friedrich Hecker. Hecker war Politiker, Rechtsanwalt, und Revolutionär während des Jahres 1848, aber er musste Deutschland nach einem Aufstand im Schwarzwald fliehen. Das Lied hat viele Strophen und eigentlich ist es schon schwer zu erraten, wie das Lied zum Volkslied wurde.
Schon merkwürdig von den Strophen ist die folgende:
Wenn die Leute Fragen x 3
Lebt der Hecker noch?
Könnt ihr ihnen sagen x3
Ja er lebet noch, er hängt an keinem Baum, er hängt an keinem Strick
Er hängt an seinem Traum von der deutschen Republik.2
Die letzte Zeile des Lieds hat vielen Varianten. Statt deutschen Republik steht oftmals „freien Republik“ oder „Einer Republik“ und dabei kann man die Konflikt schon bei dieser Zeile zwischen Nationalismus und Liberalismus bemerken.3 Es ist nur einen kleiner Unterschied, aber es zeigt schon die Spannungen und Widersprüchen in den Revolutionen des Jahres 1848. Der Revolutionäre wollten einen demokratischen Staat genauso stakt als eine vereinigte deutsche Nation. Liberalen und nationalistischen beeinflussten Menschen waren enttäuscht mit den Wiener Kongress, das politische Treffen der Monarchien Europas nach der Untergang Napoleons.4 Sie haben keine vereinigte deutsche Nation oder ein weg eine zu schaffen gekriegt und gleitzeitig nichts im Richtung von Bürgerrechten für die meisten kleinen Staaten den deutschsprachigen Welt. Während dieser Zeiten war deutsche Nationalismus stark mit deutschem Liberalismus verbunden. Die verschiedenen Varianten des Heckerlied zeigt schon Tension in den Jahren nach 1848 zwischen den zwei Blocken. War eine deutsche Republik oder freie Republik das Ziel vom 1848. Die Haupttrennung und eigentlich eine der Hauptgründe für den Misserfolg der Revolutionen des Jahres 1848 waren die Trennungen zwischen Konservativen und Radikalen, trotzdem war die verschiedene Interpretation für was ‚Deutschland‘ bedeutet auch eine Quelle von Konflikt. Es gab schon Ausrufen für die ‚Vertreibung‘ allen den Juden Deutschlands in den Jahren und Monaten vor dem Ausbruch Aufstanden in der deutschsprachigen Welt.5 Diese Ideen der Antisemitismus und deutsche Nationalismus als Deutschland für nur den Deutschen war nicht homogen, aber Friedrich Hecker, zum Beispiel, hat sich für die Rechte Juden in Baden ausgesprochen in dem vorrevolutionären badischen Parlament.6 Dieses Lied und seine Varianten zeigen schon früh die Trennung in den Revolutionen vom Jahr 1848. Später ging diese Trennung weiter.
Das Heckerlied der SA
Die viele Varianten des Heckerliedes wurden noch als ein Volkslied gesungen während der Gründung einer deutschen Nation im Jahr 1871. Dieses Deutschland war anders als was die Revolutionären vom Jahr 1848 erwarten hatten. Wie Bismarck gesagt hatte wurde Deutschland nicht durch liberales Reden gemacht, sondern durch Blut und Eisen.7 Monarchismus und Militarismus war die neuen Verbündete deutsche Nationalismus statt Liberalismus wie es einmal war in der Vergangenheit.
Der Erste Weltkrieg hat Europa in vielen Weisen traumatisiert. Es war in den Schützengräben und zwischen den Horden von zurückgekommene Soldaten wo das Heckerlied als was neues gesungen wurden. Verschiedene Versionen des Liedes mit neuen Strophen, die gegen ‚die sogenannten Judenrepublik‘ also Weimarrepublik überhaupt, wurden gesungen von Freikorpdivision8 in Oberschlesien schon im Jahr 1920.9 Das Lied war eine die viele SA-Lieder gesungen in den Jahren bis zum und Monaten danach der Einsetzung Hitlers als Reichskanzler vom Reichspräsident Paul von Hindenburg. Die folgende Strophe folgt der Ausbau die republikanische Version:
Wenn die Leute fragen x3
Lebt der Itzig noch
Dann sollt ihr ihnen sagen x3
Ja er lebet noch, er hängt an keimen Baume, er hängt an keinem Strick,
Er hängt mit Leib und Seele an der Judenrepublik
Deutsche Nationalismus im Jahr 1848 stand im Widerspruch gegen den Willen den konservativen Elite Deutschlands also alle die verschiedene Herzogen, Fürsten, und Königen der deutschsprachigen Welt. Mit der Gründung des deutschen Reichs, Ausbreitung den Ideen vom 1914, auslösen der Freikorps, und endlich der Aufstieg den Nationalsozialisten war deutsche Nationalismus ohne Vorbehalt umgefasst von den Eliten Deutschlands. Das Heckerlied zeigt klar diese Dynamik vom Jahr 1848 als Nationalismus und Liberalismus stark miteinander verbunden waren bis zu der Zeit der Weimarrepublik, als deutsche Nationalismus eine Waffe in den Händen des Elite Deutschlands war.
Die Lieder
Heckerlied aus dem Jahr 188210
Sollte Jemand fragen, Lebet Hecker noch, Sollt ihr ihm nur sagen, Hecker hänget hoch, Er hängt an keinem Baume, Er hängt an keinem Strick Er hängt nur an dem Träume, Der deutschen Republik!
Hunderttausend Jahre Währt de Knechtschaft schon, Nieder mit die Hunde Von der Reaktion! Ferschtenblut muß fließen/ knüppelhageldick, Es lebe hoch die freie, Die deutsche Republik!
Gebet nun, ihr Großen, / Euren Purpur her, / Das gibt rote Hosen / For der Freiheit Heer, / For der Freiheit Rechte, / For der Freiheit Reich: Mir sein keine Knechte, / Mir sein alle gleich!
Heckerlied aus dem Schweizer Archiv ohne Datum11
Wenn die Roten Fragen, Lebt der Hecker noch, Sollt ihr ihnen Sagen, Ja er lebet noch. Er hängt an keinem Baume, Er hängt an keimen Strick, Sondern an dem Träume der Roten Republik
Gebet nun ihr Grossen, Eueren Purpur her, das giebt rote Rosen, für der Freiheit Heer, Ja 33 Jahre, währt die Sauerei, Wir sind keine Knechte, Wir sind alle Frei.
Wenn in Flammen stehen, Kirche, Schul, und Staat, Kasernen untergehen, dann blüht unsere Saat, Ja 33 Jahre, währt die Knechtschaft schon. Nieder mit den Hunden, von der Reaction.
An den Darm der Pfaffen, Hängt den Edelmann, Hängt ihn zum erschlaffen, Hängt ihn drauf und dran, Ja 33 Jahre, währt die Knechtschaft schon. Nieder mit den Hunden, von der Reaction.
Schmiert die Guillotine, Mit der Fürsten Fett, Reisst die Concubine, Aus des Fürsten Bett, Ja 33 Jahre, währt die Knechtschaft schon. Nieder mit den Hunden, von der Reaction.
Fürstenblut muss fliessen, fliessen stiefeldick, Und daraus erspriessen, die rote Republik, Ja 33 Jahre, währt die Knechtschaft schon. Nieder mit den Hunden, von der Reaction.
SA Heckerlied12
Dreizehn lange Jahre, dreizehn lange Jahre, dreizehn lange Jahre währt die Knechtschaft schon. / Nieder mit die Hunde, nieder mit die Hunde, nie-der mit die Hunde von der Reaktion! / Blut muß fließen knüppelhageldick, wir pfeifen auf die ‚Freiheit‘ der Judenrepublik, wir pfeifen auf die Freiheit der Judenrepublik!
Refrain: |: Kommt einst die Stunde der Vergeltung, sind wir zu jedem Massenmord bereit :|
Hoch Minister Severing, hoch Minister Severing, hoch Minister Severing am Laternenpfahl, / Und daneben Brüning, und daneben Brüning, und daneben Brüning am Laternenpfahl.
Refrain
Schleift die langen Messer, schleift die langen Messer, schleift die langen Messer, an dem großen Stein, / Dann gen se um so besser, dann gehn se um so besser, dann gen se um so besser in den Judenwanst hinein
Refrain
In die Parlamente, in die Parlamente, in die Parlamente schmeißt die Handgranate rein, / Die Ministersessel, die Ministersessel, die Ministersessel müssen unser sein. Das gibt Brennholz für des Volkes Not, / Und wer uns daran hindert will, den schlag’n wir einfach tot./ Blut, Blut, Blut!
Refrain
Schmiert die Guillotine, schmiert die Guillotine, schmiert die Guillotine, ein mit Bonzenfett, / Reißt die Konkubine, reißt die Konkubine, reißt die Konkubine aus Grzesinskis Bett.
Refrain
Wenn euch die Leute fragen, wenn euch die Leute fragen, wenn euch die Leute fragen, lebt der Itzig noch, / Dann sollt ihr ihnen sagen, dann sollt ihr ihnen sagen, dann sollt ihr ihnen sagen, ja er lebet noch / Er hängt an keinem Baume, er hängt an keinem Strick, / Er hängt mit Leib und Seele an der Judenrepublik.
Refrain
Darum wählen wir Thälmann, darum wählen wir Thälmann, darum wähln wir Thälmann, ja noch lange nicht,Darum wählen wir Thälmann, darum wählen wir Thälmann, darum wähln wir Thälmann, ja noch lange nicht. / Blutigrote Fetzen, die trägt er auf der Brust, / Und an der Judenherrschaft, da hat er seine Lust.
Anmerkungen
1. Kohlstruck, M. & Scheffler S. „Das ‚Heckerlied‘ und seine antisemitische Variante.“ Ausschluss und Feindschaft. Studien zu Antisemitismus und Rechtsextremismus. Berlin 2011, S. 137.
2. Kohlstruck. S. 139.
3. Hoffmann-Krayer, E. "Zum Sogenannten "Heckerlied." Schweizerisches Archiv Für Volkskunde 9. 1905, S. 56.
4. Klingelmet, 13.
5. Klingelschmitt, Klaus-Peter. „Vivat! Hoch! – Die freie Republik! Friedrich Hecker – ein deutscher Mythos.“ Stuttgart, 1982. S. 70.
6. Klingelschmitt. S. 71.
7. MacGregor Neil. „Germany Memories of a Nation.” New York, 2016. S. 384.
8. Die Freikorps waren freiwillige Soldaten nach dem ersten Weltkrieg. Politisch waren sie rechtsradikalen Monarchisten, Antikommunisten, and deutsche Nationalisten. Sie haben gekämpft gegen deutsche Arbeiter und Sozialisten in Berlin, München, Bremen, und andere Städten und auch gegen Polen in Oberschlesien.
9. Kohlstruck. S. 145.
10. Kohlstruck. S. 139.
11. Hoffmann-Krayer. S. 67.
12. Kohlstruck. S. 150-151.
Literaturverzeichnis
Hoffmann-Krayer, Ed. "Zum Sogenannten "Heckerlied." Schweizerisches Archiv Für Volkskunde 9. Zürich, 1905, S. 56–58.
Klingelschmitt, Klaus-Peter. „Vivat! Hoch! – Die freie Republik! Friedrich Hecker – ein deutscher Mythos.“ Stuttgart, 1982.
Kohlstruck, M. & Scheffler S. „Das ‚Heckerlied‘ und seine antisemitische Variante.“ Ausschluss und Feindschaft. Studien zu Antisemitismus und Rechtsextremismus. Berlin 2011, S. 135–158 http://www.tu-berlin.de/fileadmin/i65/Publikationen_Mitarbeiter/Kohlstruck/08_Kohlstruck_Scheffler.pdf
MacGregor Neil. „Germany Memories of a Nation.” New York, 2016.
Maier, Hans. „Ideen von 1914 – Ideen von 1939?“ Institut für Zeitgeschichte. Jahrgang 38, Heft 4, München, 1990, S. 525–542.